Der Abnutzung deiner Gelenke entgegenwirken

Arthrosetherapie

Eine Abnutzung der Gelenke kann vielfältige Ursachen haben. Dazu gehören übermäßige körperliche Belastung (z.B. durch zu intensiven Sport), muskuläres Ungleichgewicht bei Inaktivität des Bewegungsapparates (viel sitzende Tätigkeiten), Übergewicht und/oder eine genetische Disposition für möglicherweise schnelleren Knorpelverschleiß. Durch diese Faktoren kann es zu einer Abnutzungserscheinung der Knorpeloberflächen kommen. Der Knorpel kann dann seiner Funktion als Stoßdämpfer und Verbesserer der Gleitfähigkeit des Gelenkes nicht mehr ausreichend nachkommen. Daraus folgt, dass sich der Knorpel zunehmend abnutzt und es entstehen kleine Risse in der Oberfläche. Außerdem wird die Gelenkflüssigkeit mit der darin enthaltenen Hyalaronsäure nicht mehr in ausreichendem Maße gebildet. Hyalaronsäure fungiert als Gleitmittel bei allen Gelenkbewegungen und findet sich in allen Gelenken des Körpers. Ein gesundes Gelenk bildet diese Gleitschmiere (Hyaloronsäure) selbst. Durch verminderte Produktion dieser Hyaloronsäure, bei einem knorpelgeschädigten Gelenk, wird der noch vorhandene Knorpel weiter belastet und verschleißt zunehmend. Daraus resultieren dann wiederum Schmerzen, verminderte Belastbarkeit des Gelenkes und eine verminderte Beweglichkeit, ein Teufelskreis.

Hyaloronsäure hat viskoelastische Eigenschaften.  Durch deren Injektion in das betroffene Gelenk soll die Zusammensetzung der Gelenkschmiere wieder verbessert werden, der krankhaft veränderte Knorpel soll geschützt werden. Dadurch können die Belastungsfähigkeit und Beweglichkeit des Gelenkes wieder verbessert und die Schmerzen reduziert bzw. teilweise sogar vollständig aufgehoben werden. Dieser Effekt kann über mehrere Monate und teilweise Jahre anhalten. Hyaloronsäure-Injektionen bieten aber nicht die Möglichkeit, einen krankhaft veränderten Knorpel wieder zu heilen, auch eine Neubildung von Knorpelgewebe ist dadurch nicht möglich. Es handelt sich lediglich um eine symptomatische Therapie. Die Behandlung der meist hinter dem Verschleiß steckenden Ursachen wird durch die Injektion nicht ermöglicht.

Seit einigen Jahren werden gentechnisch hergestellte Hyaloronsäuren verwendet. Gegenüber den früheren Präparaten, bei denen ein erhebliches Allergierisiko aufgrund von Verunreinigungen mit Hühnereiweiß bestand, treten jetzt praktisch keine schwerwiegenden Nebenwirkungen mehr auf. In seltenen Fällen kann es zu Infektionen nach einer Injektion kommen. Die Injektion erfolgt unter entsprechenden hygienischen Maßnahmen, wie eine vorhergehende gründliche Desinfektion. Üblicherweise erfolgen 3-5 Injektionen im Abstand von einer Woche.

Arthrosetherapie in unmittelbarer Nähe des Naturkundemuseum

Kosten der Therapie

Die Kosten für die Hyaloronsäure-Therapie werden nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen und müssen von gesetzlich versicherten Patienten selbst getragen werden. Bei privat versicherten Patienten werden die Kosten in der Regel übernommen. Dennoch sollten Sie sich ggf. bei Ihrer PKV vor Behandlungsbeginn über die Übernahme der Kosten erkundigen.

 

Wichtige Informationen:

Diese Behandlung ist eine lediglich auf Erfahrungen basierende Therapie. Sie ist bisher noch nicht ausreichend mittels evidenzbasierter Medizin wissenschaftlich abgesichert. Wobei es wissenschaftliche Studien gibt, die eine Wirksamkeit bei bestimmten Erkrankungen zeigen. Allerdings entsprechen diese Studien nicht den höchsten wissenschaftlichen Standards (doppelblind, randomisiert, placebo-kontrolliert). Eine Gewährleistung eines Erfolgs der Therapie kann demnach nicht erfolgen.