SCHMERZREDUKTION NACH DR. KOHLS-TRIAS und Dry Needeling

Triggerpunkt Akupunktur

Häufige Ursache akuter bzw. chronischer, teilweise therapieresistenter Schmerzen sind muskuläre Verspannungszonen (Triggerpunkte) bzw. auch Schmerzen im Bereich der Faszien (myofasziale Schmerzen). Die TriAS-Triggerpunkt-Akupunktur kann auch bei chronischen, über Jahre verlaufenden Krankheiten, eine deutliche und nachhaltige Schmerzreduktion erzielen. Bei akuten Beschwerden kann teilweise ein schneller und durchschlagender Erfolg erzielt werden.

Bei Triggerpunkten handelt es sich um sehr kleine entzündliche Regionen, die durch akute oder chronische Überlastungen von Muskeln auftreten können, oder durch eine traumatische Überdehnung bzw. direkte Muskelverletzung. Häufige Ausgangspunkte für die Entwicklung von Triggerpunkten können demnach direkte Verletzungen von Muskeln oder ein über längere Zeit erhöhter Muskeltonus sein. Dieser erhöhte Muskeltonus kann z.B. durch ständige Fehlhaltungen, wie an nichtergonomischen Arbeitsplätzen oder auch durch psychische Faktoren (z.B. übermäßiger Stress oder Angst) ausgelöst werden. So zeigt sich der chronische Schulter-Nacken-Schmerz, teilweise mit Kopfschmerzen, häufig bei Menschen mit sitzender Tätigkeit (z.B. am PC oder Laptop durch die nichtergonomische Sitzhaltung). Die daraus resultierende Verspannung der einzelnen Muskelfasern ruft wiederum ein typisches Schmerzbild für den betroffenen Muskel hervor.

Durch das Phänomen des „muskulären Übertragungsschmerzes“ empfindet der Patient den Schmerz nicht im betroffenen Muskel, sondern in einem mehr oder weniger weit entfernten Areal. Damit können Diagnose und Therapie oft fehlgeleitet werden.  Damit wird die Behandlung nicht am Ort des Schmerzes, sondern am Ort der Ursache (Triggerpunkt) behandelt. Zum Beispiel kann ein Triggerpunkt im Bereich der Wade einen Schmerz im Bereich der Fußsohle auslösen.

Da der Mensch mehr als 400 Muskeln hat, können Triggerpunkte für viele akute bzw. chronische Schmerzen verantwortlich bzw. zumindest teilweise verantwortlich sein.

Durch eine TriAS-Triggerpunkt-Akupunktur können auch Beschwerden, die schon seit Jahren bestehen, teilweise durch wenige Anwendungen vollständig und nachhaltig beseitigt werden, wobei in chronischen Fällen oft eine längerfristige Therapie notwendig ist.

Eine sterile Akupunkturnadel wird direkt in den Bereich des Triggerpunktes gestochen. Teilweise kommt es dann zu einer lokalen Zuckung (local twitch response), dies ist erwünscht. Im Rahmen der Behandlungsvariante des Dry needelings erfolgt eine so lange Aktivierung des Punktes (durch eine fächerförmige Führung der Nadel), bis der Triggerpunkt nicht mehr arbeitet und sich auflöst.

Diese lokale sicht- und tastbare blitzartige Kontraktion des verspannten Muskels (Zuckung) kann von den Patienten als lösend, teilweise aber auch als schmerzhaft empfunden werden. Ein Gefühl wie bei einem Muskelkater kann für 1-2 Tage bestehen bleiben. Dann tritt üblicherweise eine deutliche Erleichterung ein.

Als Nebenwirkungen kann es zu ungefährlichen Verletzungen kleinerer Gefäße mit Blutergüssen kommen. Infektionen an der Einstichstelle sind möglich, aber extrem selten. Kontraindikation stellt die Einnahme von Blutverdünnern, außer ASS 100 dar.

 

Indikationen der Triggerakupunktur:

  • Kopfschmerz
  • Migräne
  • Schulter-Nackenbeschwerden
  • Tennis(Maus)- bzw. Golferellenbogen,
  • Handgelenksschmerzen/ Karpaltunnelsyndrom
  • akute und chronische Rückenschmerzen
  • Knieschmerzen
  • Achillessehenschmerzen
  • muskuläre Dysblancen
  • Fibromyalgie
  • Schmerzen durch Überlastungen im Sport
  • allgemeine Muskelschmerzen
Akupunktur in Berlin Mitte

Kosten der Behandlung

Die Kosten der Triggerpunktbehandlung (TriAS) bzw. Dry needeling werden nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen und müssen von gesetzlich versicherten Patienten selbst getragen werden. Bei privat versicherten Patienten werden die Kosten in der Regel übernommen. Dennoch sollten Sie sich ggf. bei Ihrer PKV vor Behandlungsbeginn über die Übernahme der Kosten erkundigen.

 

Wichtige Informationen:

Diese Behandlung ist eine lediglich auf Erfahrungen basierende Therapie. Sie ist bisher noch nicht ausreichend mittels evidenzbasierter Medizin wissenschaftlich abgesichert, wobei es wissenschaftliche Studien gibt die eine Wirksamkeit bei bestimmten Erkrankungen zeigen. Allerdings entsprechen diese Studien nicht den höchsten wissenschaftlichen Standards (doppelblind, randomisiert, placebo-kontrolliert). Eine Gewährleistung eines Erfolgs der Therapie kann demnach nicht erfolgen.